T.S.D. Newsarchiv

T.S.D.-Close Quarter Combat Workshop

Am zweiten Februarwochenende 2013 war es endlich soweit: T.S.D.-Gründer und -Cheftrainer Michael Grüner war zum ersten Mal nach Mühlacker gekommen, um hier am 09.02. ein offenes Seminar zu geben.

Michael Grüner war schon am 08.02. angereist, um am Abend mit Instruktoren aus Mühlacker und Bad Schönborn in kleinem Kreis zu trainieren. Hier ging Michael auf ein sehr breites Themenspektrum ein: Von technischen Feinheiten in grundlegenden Drills über technisch anspruchsvollere "Follow-Ups" wenn der Angreifer bestimmte Aktionen des Verteidigers blockt oder stört bis hin zu speziellen Themen wie "Espada y Daga" (Schwert und Dolch bzw. Stock und Messer), Doppelstock-Sparring und Messerangriffe in der Bodenlage (ein absolutes "Worst-Case-Szenario"!!!).

Daneben gab Michael sehr viel Hintergrundwissen zu Techniken, Konzepten und Trainingsmethoden und viele wertvolle Tipps und Anregungen hinsichtlich der Gestaltung des Trainings weiter.

Am 09.02.2013 fand dann das offene Seminar statt. Unter den 22 Teilnehmern, welche aus ganz Baden-Württemberg angereist waren, befanden sich auch viele Mitglieder der T.S.D.-Gruppe aus Mühlacker.

Michael startete das Seminar zunächst mit einem Warm-Up aus grundlegenden Übungen mit Doppel- und Einzelstock (basic six count, six count heaven, five count Sumbrada). Dabei legte Michael sehr viel Wert darauf, den Sinn, Zweck und Zusammenhang der Übungen verständlich zu machen. Sehr intensiv ging Michael auch auf die unterschiedlichen Distanzen sowie deren Übergänge ein und hob die Aufgabe und Bedeutung der "Checkhand" hervor.

Nachdem mit Verspätung auch die "Zeitreisenden" aus Bad Schönborn in Mühlacker angekommen waren (die Gruppe hatte sich infolge des Ferienverkehrs in Verbindung mit Schnee und Eis verspätet) ging es dann so richtig los: Die zuvor geübten Übungen und Bewegungen wurden nun mit einem Palmstick, also einem 15-20 cm kurzen, einhändig geführten Stock umgesetzt, wobei Michael immer wieder auf die Übertragbarkeit des Gelernten auf Alltagsgegenstände wie Handy, Haarspraydose, Zeitschrift etc. einging. Dabei gab Michael auch viele wichtige Tipps für den "Ernstfall", also die reale Selbstverteidigungssituation, in der es um "Leib und Leben" geht. Michael machte dabei auch immer wieder klar: Du hast nur ein Leben, schütze es! - womit er die Teilnehmer des Seminars auch immer wieder zum Nachdenken anregte.

Nach der Mittagspause ging es weiter in der kurzen Distanz (Trapping-Range), in der Michael zunächst auf den Basisdrill "Hubud" einging, in den dann der Pak Sao eingebaut wurde.

Anschließend zeigte Michael einige "Follow-Ups" nach bzw. mit geblocktem Palmstick. Hierbei ging Michael auch immer wieder auf die Übertragbarkeit des Gelernten auf die waffenlose Selbstverteidigung ein.

Für viele Teilnehmer sehr wertvoll waren auch die von Michael immer wieder eingestreuten Fragerunden, wobei Michael mit großer Geduld auf alle Fragen einging und sich alle Mühe gab, die Fragen so zu beantworten, dass alle Teilnehmer des Seminars, insbesondere der/ die Fragende auch wirklich etwas mit der Antwort anfangen konnten.

Dass dies offensichtlich gelungen war, zeigte sich an dem langen Applaus zum Ende des Seminars, von dem sicher jeder - egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Instructor - einiges an Techniken, Hintergrundwissen und wertvollen Anregungen für das eigene Training mitnehmen konnte.

Danke Michael. Es war wie immer ein Vergnügen mit Dir trainieren zu dürfen.

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